Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Sonntag, 30. Oktober 2016

Namibia wir kommen



Nun sind auch unsere Safarisachen mit Mückenschutz eingesprüht und verbreiten ihren strengen Duft in den Koffern. Das leichte Kribbeln nimmt zu – Vorfreude und leichte Nervosität. Da kann man sich so oft man will auf den Weg machen, es ist immer wieder spannend und das ist gut so. Nervosität stand auch in den letzten 2 Wochen auf der Tagesordnung. Zwischenzeitlich sah es so aus, dass wir 2 Nächte eng zusammengekuschelt im Auto verbringen müssen. Eine Lodge, die vor Monaten problemlos gebucht werden konnte, hat sich tot gestellt als ich nur vorsichtshalber kurz vorher eine Rückbestätigung wollte. Nun gibt es im dünn besiedelten Botswana sowieso nicht allzu viele Unterkünfte und am Rand der Kalahari sind sie besonders speziell. Im Angebot waren eine chice Lodge für nur 1 900 US$ für 2 Personen und 2 Nächte – immerhin mit Vollpension! Oder eine Hunting Lodge, da hat man die Übernachtungspreise zugunsten der Abschussgebühren für diverse Wildtiere gleich mal weggelassen. Immerhin gab es viele Fotos mit stolzen erfolgreichen Jägern – auch nicht so unser Ding. Nun habe ich uns bei den San (Buschmännern) einquartiert. Keine Angst, in deren Grashütten werden wir nicht nächtigen aber auch im Farmhaus läuft nur abends für einige Stunden der Generator zur Stromerzeugung. Die San sind die eigentlichen Ureinwohner hier im südlichen Afrika, ähnlich den Aborigines in Australien. Es sind kleine drahtige Leute, die bis in die heutige Zeit am liebsten durch die Wüsten streifen und sich dort auf Grund ihres alten Wissens auch gut ernähren können. Das große Gebiet der Zentralkalahari hatte man ihnen in Botswana großzügig überlassen – da ist sowieso nichts los. Doch mit dem Entdecken ergiebiger Diamantenlagerstätten war es damit vorbei. Nun leben einige von ihnen in einem für unsere Begriffe auch noch großen Gebiet am Rande der Kalahari und von Zeit zu Zeit ziehen sie mit interessierten Touristen los und zeigen ihnen Teile  ihrer alten Kultur. Richard findet einen Tag mit den San außerordentlich spannend und meine anderen Freunde kenne ich auch als neugierig und abenteuerlustig. Das nächste Mal melde ich mich vom Waterberg!!!!
Karin



Swakopmund

Wenn es schon kein richtiger Sonnenuntergang war, wollten wir wenigstens einen Sonnenaufgang genießen. Also haben wir den inneren Schweinehund überwunden und sind kurz vor halb 7 Uhr zu einer Wanderung aufgebrochen. Nur vom Haushund der Lodge begleitet konnten wir in aller Ruhe einen kleinen Teil dieser riesigen Farm erkunden. Nach dem Frühstück dann schnell das Gepäck verstaut und auf zu neuen Abenteuern. Mit tollen Blicken in den Canyon des Kuiseb-River ließen wir die Berge hinter uns. Je weiter wir Richtung Atlantik fuhren, desto flacher dehnte sich die Ebene links und rechts aus. Zuletzt führte die Piste durch eine wüstenähnliche Gegend, heller Sand, soweit das Auge reichte. In Walvis Bay, auf der Suche nach einem Café, landeten wir am Strand. Tausende Flamingos standen auf Sandbänken oder im flachen Wasser und boten einen wunderschönen Anblick. Noch mehr aber erstaunte uns der Kontrast zwischen den 270 km durch Berge und Namib und dem Anblick diesen Ortes: Üppiges Grün, große Palmen an den Straßenrändern, villenartige, sehr gepflegte Häuser – wir waren schon ziemlich verblüfft. Ein Golfplatz wird gebaut, ein Jachthafen existiert bereits. Die Walfischbucht im Aufschwung! Bleibt zu hoffen, dass nicht nur die Investoren davon profitieren.

Und nun waren wir für 2 Tage im kühlen neblig-vernieselten Swakopmund. Gelegenheit, einen Ort anzusehen, an dem die deutsche Vergangenheit offensichtlich auch die Gegenwart prägt. So sind wir durch die Stadt geschlendert und zum Schluss (für 3 Stunden!!) im Museum gelandet. Ach, seht euch einfach die Bilder an!
Morgen geht es zurück nach Windhoek, wo wir auf Karin, Gerlinde und Richard warten! Guten Flug euch Dreien!

Freitag, 28. Oktober 2016

Sunset in the rain

Heute hatten wir einen Ruhetag. Nur 120 km bis zum nächsten Ziel. Schnell noch an die Tankstelle und zum Service, Reifendruck prüfen. Dann begleiteten uns die Naukluft Mountains auf unserem Weg. Der Naukluft ist mit 2075 m der höchste Berg dieser Bergkette. In Solitaire, einem Fleckchen Siedlung, das den Namen wirklich verdient, schnell noch mal den Reifendruck geprüft, dann warteten wir auf die Schilder zum Abbiegen in die Lodge. Die Rostock Ritz Lodge (ritzy – feudal) ist oberhalb einer weiten Ebene angelegt im Stil von afrikanischen Rundhütten. Auf dem Weg dahin standen in der Ferne Tiere, die sich beim Näherkommen als ziemlich afrikatypisch gestreifte Vierbeiner entpuppten. Neugierig beäugten sie uns. Da wir nur Anstalten zum Fotoschießen machten, konnten wir in Ruhe diesem Hobby frönen. Wir waren 2 h vor der Zeit da, aber unsere Lodge war fertig – also ausladen, an der Bar einen kühlen Drink nehmen und dann die herrliche Aussicht genießen mit Blick in die Ebene, wo  Zebras, Oryx und Springböcke friedlich grasten.  Die Sonne hatte sich schon am Vormittag hinter Wolken versteckt, ein frischer Wind wehte, nach den gefühlten 50 Grad vom Vortag fehlte uns die Sonne nicht. Für den Abend hatten wir eine Sonnenuntergangsfahrt gebucht. Der Himmel wurde dunkel und als wir in den Jeep stiegen hatten wir das ungewöhnliche Ereignis hautnah: Regentropfen aus Namibias Wolken. Nach einer sehr interessanten Fahrt über die Farm und mit viel neuem Wissen versorgt erreichten wir den Aussichtspunkt. Die Sonne versank hinter Wolken und Bergen – und vom Himmel tröpfelte das so begehrte kühle Nass auf uns herab. Wer hat so etwas schon erlebt?! Nach so viel Highlights  genießen wir unser luxuriöses Quartier, leider nur für eine Nacht. Schade, schade, schade!

Übrigens: Rostocks internationaler Flughafen liegt mitten in Namibia, wer hat das gewusst?

Donnerstag, 27. Oktober 2016

In der Wüste

Freiwillig haben wir uns heute selber in die Wüste geschickt. Und in was für eine! Halb 7 pünktlich rollten wir, versorgt mit einem Breakfast-Basket durch das Tor zum Nationalpark. Dem Rat des Reiseführers folgend, bogen wir zunächst zur Elim-Düne ab. Voller Tatendrang fingen wir an, hinauf zu klettern. So richtig zufrieden waren wir nicht und würden Allen, die hierher kommen abraten, zuerst diese Düne anzusteuern. Schon ziemlich hungrig machten wir uns auf den Weg zur Düne 45, die wir, immer wieder Fotostopps einlegend, nach einer guten Stunde erreichten. Wie heißt es so schön: Hunger macht böse. Das wollten wir nicht werden, also packten wir unter einem Kameldornbaum unseren Korb aus. Ausreichend mit den darin enthaltenen leckeren Sachen gesättigt, kletterten wir auf die Düne, von oben mit einem herrlichen Blick auf dieses unendlich scheinende Sandmeer belohnt. Beim Betrachten der Bilder muss man sagen: Kein Bild gibt den wirklichen Anblick wider, auch wenn man sich beim Fotografieren noch so viel Mühe gegeben hat. Man muss es einfach selber sehen!!! Inzwischen war es fast halb 11 und die Sonne brannte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel herunter. Da aber ab und zu ein Lüftchen wehte, gönnten wir uns die Ruhe auf der Düne und genossen den Ausblick. Dann war es Zeit zur Umkehr, als sich das Lüftchen zu heftigem  Wind steigerte und ehe wir es uns versahen, war eine Mütze abwärts unterwegs. Leider nicht in unsere Richtung. Der Rettungsversuch endete damit, dass eine Sonnenbrille der Mütze Gesellschaft leistete. Eine kleine Dünen-Ab-Tour – und Mütze und Brille waren gerettet. Dann aber ging es ohne Pause dem Camp entgegen, wo bei Temperaturen um die 40 Grad erst mal Ruhe verordnet ist, bevor am späten Nachmittag die zweite Wüstentour folgt.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Auf zu den Dünen

Der Weg von Aus nach Sesriem führte uns zunächst dicht am ehemaligen Gefangenenlager vorbei. Von 1915 bis 1919 waren hier die überlebenden Soldaten der deutschen Schutztruppe interniert, ehe sie nach Hause zurückkehren konnten. Dann bogen wir auf die Sandpiste ab, die uns, mal grün umsäumt, dann wieder in das alles beherrschende Gelbbraun gehüllt nach Helmeringhausen  brachte. Ein „Ort“, bestehend aus Tankstelle, Hotel und einem Shop für Lebensmittel und sogar Alkoholika! Trotzdem modern, unseren Einkauf mit Kreditkarte bezahlt, setzten wir unseren Weg fort. Auf der Hauptpiste wollten wir nicht fahren, sondern uns mit einem Umweg Schloss „Duwisib“ ansehen. Zeit für eine Rast, ein kühles Getränk und einen Blick zum herrlich blühenden Jakaranda-Baum und ins Schlossinnere. Dann zog sich die Strecke entlang wechselnder Landschaften doch ziemlich weit nach Norden. Richtig munter wurden wir, als eine Gruppe Oryx-Antilopen gemächlich über die Straße zog. Dann endlich kam unser Ziel in Sicht. Wir wohnen nun 2 Tage in einem Zelt, geräumig und gut eingerichtet, Küchenecke, Dusche und WC. Der Grill lieferte ein spartanisches Abendbrot, ehe wir mit einem langen Blick zu den Millionen Sternen über uns die Augen zu gemacht haben. Morgen klingelt der Wecker sehr, sehr zeitig.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Vor 100 Jahren …

… lebten und arbeiteten hier viele hundert Menschen, Kinder gingen zur Schule, es gab kulturelle Abwechslung (Konzerte, Theater, Kegeln, die Bahn existiert noch, ebenso einige gut erhaltenen Gebäude) und eine komplett autarke Versorgung. 1908 begann der große Run auf die Diamanten. In den ersten Jahren lagen die Arbeiter im Sand auf dem Bauch und sammelten die begehrten Steine ein. Das ist lange vorbei, inzwischen ist Kolmanskop eine Geisterstadt, besucht von Touristen aus aller Herren Länder. Die deutsche Führung war sehr interessant und vermittelte einen guten Eindruck von den Arbeits- und Lebensbedingungen zu dieser Zeit. Interessant auch die vielen historischen Gerätschaften. Die meisten Gebäude sind vom Zahn der Zeit, dem Sand, fast oder ganz verschüttet und können nicht mehr besichtigt werden. Dort, wo Fenster oder Türen offen gelassen worden sind, als die Mine aufgegeben wurde, türmen sich die angewehten Sandmassen fast bis unter das Dach. Zu den besten Zeiten hatten die Häuser Anschluss an eine Draisine, die nicht nur das kostbare Wasser, sondern auch den Hausfrauen den Weg vom Laden und zurück erleichterte. Einen Teil der Schienen und der Bahn ist im Bild zu sehen. Das Diamantensperrgebiet existiert bis heute und wird streng bewacht, die Mine nördlich von Lüderitz wird seit 1989 wieder ausgebeutet. Wer hier in Kolmanskop war, fährt weiter nach Lüderitz. Einige sehr schön instand gesetzte Kolonialbauten prägen das Bild noch immer. Gestärkt mit einem kühlen Trunk im Woermann-Haus (Begründer der Woermann-Schifffahrt-Linie) wollten wir nicht versäumen, das Goerke-Haus zu besichtigen. Goerke war bald nach seiner Ankunft in Lüderitz Geschäftsführer zweier Diamant-Gesellschaften. Das Haus ist sehenswert restauriert und gehört heute der CDM (Consolidated Diamond Mines). Aus dem Dachgeschoss hat man einen wunderschönen Blick auf Lüderitz und die Bucht. Nachdem wir heute schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Namib-Wüste bekommen haben, sind wir auf die nächsten Tage sehr gespannt. Falls von uns keine Nachricht kommt, liegt es (wieder mal) am fehlenden Netz!
Übrigens: 120 km Bahnstrecke von Lüderitz nach Aus sind 1908 in nur 7 Monaten erbaut worden. Seit 15 Jahren wird daran gearbeitet, sie wieder instand zu setzten. Ob der BER doch noch gewinnt?

Montag, 24. Oktober 2016

Aus …

…ist eine kleine Siedlung, gegründet als Bahnstation zur Versorgung der deutschen Truppen im 19. Jahr-hundert. Heute war es für uns wie für viele Touristen Zwischenziel für die Fahrt zu den Dünen der Namib-Wüste. Mit der Wahl unserer Route dahin hatten wir ein glückliches Händchen. Aus der Ebene aufragende Berge, immer wieder erstaunlich viel Grün zwischen all der Steppenlandschaft und tolle Farben, die immer wieder zum Anhalten verführten. Und dann natürlich das typische Bild: Endlose Zäune an den Rändern der Pisten  entlang. Selten unterbrochen von einem Gatter, als Hinweis darauf, dass hier wieder die Zufahrt zu einer Farm ist. Rinder-, Ziegen- oder Schafgrüppchen auf den riesigen Flächen zeigten an, dass die Farm bewirtschaftet ist. So mit Eindrücken angefüllt wollten wir aber unbedingt noch zur Garub-Station und sehen, ob die  wilden Pferden zur Wassersstelle kommen. Es hat sich gelohnt! Morgen sehen wir mal, wo die vielen Diamanten liegen.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Canyon-Day

Am heutigen Tag etwas anderes zu planen als Wandern entlang der Rim-Kante kam für uns nicht infrage. Also Wasserflaschen gefüllt und der Sonne entgegen. Immer mit Blick in den Canyon zieht sich der Weg in östlicher Richtung dahin. Ab und zu unterbrochen von Abstechern zu den in die Schlucht ragenden Vorsprüngen. Hinter jeder Biegung gab es neue, faszinierende Blicke zum Staunen und Verweilen. Bis die Sonne uns daran erinnerte, dass es Zeit zum Umkehren war. Aber was macht das schon! Gemütlich auf unserer Terrasse sitzend, nur einen Meter von der Abbruchkante entfernt, genießen wir den Rest des Tages diesen traumhaften Blick auf eine unglaublich beeindruckende Landschaft. Morgen geht es weiter, den Stätten einer unrühmlichen deutschen Vergangenheit entgegen.

Samstag, 22. Oktober 2016

Fish River Canyon

Zum Abschied noch ein Bild, gemalt von Giela, als Andenken an zwei unvergessliche Tage im Camp. Dann ging die Fahrt zunächst über die C17 bis zu Giant Playground, an dem wir vor 2 Tagen vorbei gefahren sind. Ein unüberschau-bares Areal großer Dolorit-Blöcke, bizarr übereinander gestapelt ist schon einen Stopp wert, aber  dann ging es auf der B1 zügig nach Keetmanshoop. Versorgt mit Diesel, reichlich Wasser für uns und einem Handfeger fürs Auto folgten wir der B4 durch abwechslungsreiches Gelände. Ein Stopp führte uns zur alten Bahnstation von Seeheim, hier halten wohl ab und zu noch Luxuszüge. Dann kam der Abzweig Richtung Fish River. 100 km auch zum Anhalten und Filmen und Fotografieren. Dann das Schild für die Lodge –noch 20 km. Gleich sind wir am Ziel – dachten wir. Die folgenden Kilometer hätten jedes Mountain-Biker-Herz höher schlagen lassen, unseres allerdings auch. Was uns dann in der Lodge erwartete machte jeden überhöhten Blutdruck wieder wett. Seht Euch die Bilder an! So werden wir heute Abend noch einen Spaziergang entlang der Abbruchkante machen und mal sehen, was der Sonnenuntergang so hergibt.

Freitag, 21. Oktober 2016

Köcherbäume, Fossilien und viel Sand

Gestärkt mit einem opulenten Frühstück starteten wir zur Trail-Tour, für echte 4 WD keine Hürde. Auf der Höhe angekommen bot sich uns ein herrlicher Blick übers Land. Beeindruckend die Köcherbäume, Felsen, in denen es huscht und pfeift, ein blauer Himmel, ein sanfter Wind, der die Hitze erträglich macht. Die Köcherbäume dienten zur Herstellung der Köcher für die Pfeile und sind sehr beeindruckende Gewächse. In einigen der Bäume haben Webervögel ihre riesigen Nester gebaut. Nicht nur in Bäumen wird genistet, auch andere als geeignet erscheinenden Bauten werden genutzt. Unsere Tour durch das Gelände der Farm, die riesig ist, führte uns vorbei an immer schöneren Blicken, durch Mangan- und Eisenoxid fast schwarz und rot gefärbtem Doloritgestein, dann wieder über fast vegetationslose Sandpisten. Die unser Auto gar nicht wollte und stecken blieb. Um es kurz zu machen: Eine ausgiebige Wanderung von uns quer durch das Gelände zum Camp blieb uns nicht erspart. Dank unseres Gastgebers, tatkräftig unterstützt von Shorty war unser Gefährt dann wieder befreit. So konnten wir den Abend doch noch mit dem Rundgang zu den Mesosaurus-Fossilien beschließen, vom Gastgeber mit vielen sehr interessanten Informationen zu den Fossilien und der Geschichte deren Entdeckung versehen. Und jetzt wartet ein unbeschreiblich schöner Sternenhimmel darauf, angestaunt zu werden.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Nicht nur ein Fahrtag


Abschied von der Anib-Lodge mit dem Ziel Keetmanshop. Heute wollten wir ohne Zeitdruck im Camp ankommen, also keine Umwege, sondern im wahrsten Sinn des Wortes geradeaus. Linkerhand faszinierte uns kilometerweit eine Bergkette, deren Kamm wie mit einer Planierraupe geformt war. Ein Ziegenhirt trieb seine kleine Herde am Bahndamm entlang, winkte uns freundlich zu, als er unsere Fotoabsicht bemerkte. Endlich konnten wir auf die Straße C17 Richtung Mesosaurus Fossils Camp abbiegen – und damit hatten wir zum ersten Mal das Erlebnis „rough pad“. Vierzig Kilometer lang eine beeindruckende Staubfahne hinter uns herziehend erreichten wir unser Ziel! Wer je in den Süden will und ein wirklich schönes Camp sucht, hier findet er es. Kleine, urige Hütten, Solarzellen spenden Licht, superfreundliche Gastgeber. Das Angebot, uns die Farm auf eigene Faust anzusehen haben wir natürlich genutzt. Erdhörnchen brachten sich vor uns schnell in Sicherheit, auch die Schafe trauten unserer friedlichen Absicht nicht. Aber eins von den kleinen Klippschliefer haben wir dann doch vor die Linse gekriegt. Und nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang fielen uns dann bald die Augen zu.










Mittwoch, 19. Oktober 2016

Afrika-Feeling

Auch wenn wir heute noch mal eine Portion Nerven bei Hertz gelassen haben und zu spät für die Sundowner-Safari  eingetrudelt sind– die Kalahari Anib Lodge entschädigt für Alles! Aber der Reihe nach. Mit einem sehr großen vierrädrigen Teil sind wir am Mittag endlich gen Süden gestartet. Nicht weit von Windhoek entfernt kommt das Heroes Memorial Center ins Blickfeld, dem wir natürlich einen Besuch abgestattet haben. Von oben hat man einen herrlichen Blick. Dann aber sind wir ohne weitere Abstecher (Fotostopps zählen nicht) dem Ziel zugestrebt. Unterwegs eine für uns völlig fremde, sehr reizvolle Landschaft: Wechselnde Farbspiele bei Boden und Gräsern, mal rot wie in Australien, dann wieder dunkel, von weizengelbem Gras (nein, Heu!) bedeckt, dazwischen ganz kahle oder mit spärlichem Grün bedeckte oder rot blühende Sträucher. Alles überragt von Dornakazien, dass man fast darauf gewartet hat, Giraffen auftauchen zu sehen. Dafür gab es ab und zu ein paar Ziegen, Rinder oder Pferde, die in aller Ruhe nach Futter suchten. Ein paar Affen saßen am Straßenrand und warteten auf gebefreudige Touristen. Fleißige Webervögel mit riesigen Nestern mussten natürlich auch aufs Bild. Entlang der Route immer wieder sehr saubere Rastmöglichkeiten unter großen Schirmakazien. Auf dem ersten Teil der Fahrt Berge, die mal näher, mal ferner zu uns herab gegrüßt haben. Nun sind wir hier, haben eine traumhaft schön eingerichtete Lodge ganz am Rand der Anlage ohne Nachbarn mit dem weiten Blick auf die Kalahari. Ein Sonnenuntergang – und dann tauchten auch noch Oryxantilopen auf – was für ein Tag!


Dienstag, 18. Oktober 2016

Wir sind in Afrika

Wie das immer so mit der Anreise ist: Zeitig aufstehen, die Fahrt zum Flughafen, das Warten auf den Flieger. Neu war, dass die Sicherheitskontrolle erst kurz vor dem Einchecken ihren Betrieb in Gang gesetzt hat. Windhoek empfing uns mit leicht bedecktem Himmel und sehr angenehmen 20 Grad. Der Flughafen ist übersichtlich, also schnell zum ATM Namib-Dollar holen. Alle Geldspender „out of Service“. Sooo viel Money wollten wir doch gar nicht! Na gut, holen wir zuerst das Auto. Am Hertz-Schalter eine längere Schlange. Wir wollen es kurz machen. Nur schlappe 3 Stunden später hatten wir ein Auto, allerdings nicht das bestellte. Auf das warten wir in unserem Quartier, hoffen, dass wir Morgen mit UNSEREM gen Süden starten können. So haben wir uns im nahe gelegenen Shopping Center mit Geld versorgt, uns die Beine vertreten – und dann eine ganze Weile an der Matratze gehorcht. Die Stadtbesichtigung verschieben wir auf später.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Unsere Reiseroute

Das haben sich Beate und Andreas allein vorgenommen:

B - von Windhuk geht es in die Anib Lodge. Mit einem Sundowner in der Kalahari fängt das Abenteuer an
C - Im Mesosauruscamp gibt es außer den Saurierfossilien einen wunderschönen Köcherbaumwald
D - tiefe Blicke in die Erdgeschichte bietet der Fish River Canyon
E - in Aus kann man den wilden Pferde der Namib begegnen und in Kolmanskop versuchen noch ein paar Diamenten zu finden
F - nirgendwo gibt es höhere und schönere Sanddünen als im Sossuvlei
G - Swakopmund ist spannender als Windhuk und man findet hier den Fleischer, Friseur.....
A - in Windhuk schließt sich der Kreis



Gemeinsam geht es dann so weiter:

A - vom Waterberg gibt es nicht nur deutsche Geschichte sondern auch weite Blicke über das Land
B - die Tsodilo Hills sind die höchsten Erhebungen Botswanas und voller geheimnisvollen Buschmannzeichnungen
C - Maun ist die Safarihauptstadt des Landes, von hier aus geht es in das Okavangodelta und das wildreiche Moremi Wildlife Reserve
D - auf wilden Wegen wird der Chobe Nationalpark erkundet und ein Abstecher zu den Victoria Fällen ist auch im Plan
E - über die nicht weniger spannende Hunter Road (wir nur mit Kamera) geht es an der Grenze zu Simbabwe entlang zur zauberhaften Nata Lodge
F - die unendlich weit erscheinenden Salzpfannen dieser Gegend heißen Makgadikgadi Pan und Nxai Pan. Hier warten Einsamkeit, Tiere und uralte Baobabs auf uns.
G - von Rakops aus kann man mit Geduld und Mühe das abgeschiedenste und weitläufigste Wildreservat der Welt, die Central Kalahari Game Reserve erreichen
H - Buschmänner treffen heißt es in Ghanzi
I - in der West Nest Lodge lassen wir die Reise ausklingen