Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Mittwoch, 9. November 2016

2.Tag



Vollgepumpt mit Glückshormonen und angenehm satt im Zelt liegend konnte ich nicht gleich einschlafen. Mitten in der Wildnis ist die Nacht angefüllt mit tausend Geräuschen. Lacht dort eine Hyäne? Grunzt ein Hippo? Den Sternenhimmel über mir war ich nicht in der Lage, das zu entscheiden. Noch ehe sich der Himmel färbte, lag ich wieder wach. Nach einem schnellen Frühstück ging es erwartungsvoll dem neuen Abenteuer entgegen. Aber waren die Erlebnisse des vergangenen Tages denn überhaupt noch zu übertrumpfen? Eins der Warzenschweine blieb dekorativ stehen, eine von vielen Zebraherden schaute uns neugierig nach. Die Gazellen, Antilopen, Wasserböcke und Kudus im Bild festzuhalten hätte eine Woche gedauert. Hin und her über immer neue Wege führte uns die Fahrt. Hyänen kreuzten unser Blickfeld, nicht weit von Gazellen entfernt. Dann kamen wir an eine Wasserstelle, an der eine größere Gruppe Elefanten badeten und ihren Durst stillte. Und dann blieb uns fast das Herz stehen: Eine Kuh mit einem winzig kleinen Elefantenbaby. Wie sorgsam die Mutter auf das Kleine achtete, es mit dem Rüssel ins Wasser schob, wie der Winzling die Bewegungen der Mutter nachahmte –wir standen und uns ging das Herz auf! Erst als die Herde am anderen Ufer weiter zog, machten wir uns mit Herzklopfen auf den weiteren Weg. Zurück am Nordeingang gab es eine kleinere Pause, in der sich unser Guide lange mit anderen Einheimischen unterhielt. Mit einem atemberaubenden Tempo ging es dann schnurstracks einem bestimmten Ziel entgegen. Was uns dann dort erwartete, überstieg wieder unsere kühnsten Erwartungen: Von einer Impala-Antilopenmahlzeit richtig satt, lag der Leopard faul zum Verdauen unter einem Baum und empfand uns zwar als lästige Störung seiner Ruhe, war viel zu träge, um sich einen anderen Platz zu suchen. Fotos über Fotos – unser Gefühl beim Anblick der Katze kann nicht beschrieben werden. Hippos im Wasser und außerhalb, die Fotoapparate und Kameras hatten viel zu tun. Dass wir den vielen bunten Vögeln der herrlichen Landschaft nur bedingt Aufmerksamkeit und Fotos gewidmet haben, sollte uns verziehen werden. Der krönende Abschluss eines für alle unvergesslichen Safari-Tripps war der Lunch am Wasserlauf, gutmütig beobachtet von 3 Elefanten, zum Anfassen nah. In diesem Bereich des Moremi-Wildlife-Reserve wurde uns ganz deutlich, dass wir uns auch hier im  Okavango-Delta befanden. Der lange Rückweg nach Maun würde uns dann noch versüßt mit zwei Kräfte messenden Giraffen.
Beate 

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