Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Montag, 7. November 2016

Jähe Wendungen



Nach einer heißen aber trotzdem erholsamen Nacht unter dem Moskitonetz sind wir zeitig los, voller Vorfreude auf das Moremi Wildlife Reserve. Dass ein 4x4 Auto dazu notwendig ist war bekannt und wir haben ein richtiges Raubein, für alle Strecken geeignet. Was uns nach den ca. 20km Asphaltstraße erwartete übertraf jedoch bei weitem unsere Vorstellungen: Sand tief, tiefer am tiefsten, Löcher vom Feinsten und alles heftig zerfahren. Auto und Fahrer mussten alles geben. Es war nicht nur der Vierradantrieb sondern auch die Geländeübersetzung ständig gefragt. Nach ca. 10 km lagen nicht nur beim Fahrer die Nerven blank. An der nächsten Stelle, die eine Wende zuließ war schnell und einstimmig der Entschluss zur Umkehr gefällt und alle waren froh als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Besonders blöd ist, dass diese Piste auch Teil der Strecke durch die Savuti Region des Chobe Nationalparks ist, die wir in einigen Tagen zurück legen wollten (Betonung auf wollten) – nun steht uns statt dessen ein Umweg von 380 km ins Haus.
Doch was anfangen mit dem noch jungen Tag? An der Rezeption empfahl man uns einen Flug über das Delta. Die Aussicht alles von oben zu sehen war verlockend. Also zum Flughafen und für 16:00 Uhr einen 1-stündigen Flug gebucht. 14:30 Uhr: Gewitter – fällt Plan B dem Wetter zum Opfer? Nein das wäre dann doch zu viel Pech. Mit Chamberlain ging es pünktlich in die Luft und wir hatten die unendliche Weite des Deltas für eine Stunde ganz für uns: riesige Flächen in gelb, grün und hellgrau, einzelne Bäume, oft Palmen und das Ganze durchzogen von Flussläufen sowie kleineren und größeren Seen. Elefantenherden grasten friedlich und jede Menge Hippos ließen es sich im seichten Wasser gut gehen. Einzeltiere und kleinere Antilopenarten waren schwerer auszumachen. Wir sind sehr froh, dass sich diese Möglichkeit so unverhofft ergeben hat.
Karin

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