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Nach einer heißen aber trotzdem erholsamen Nacht unter dem
Moskitonetz sind wir zeitig los, voller Vorfreude auf das Moremi Wildlife
Reserve. Dass ein 4x4 Auto dazu notwendig ist war bekannt und wir haben ein
richtiges Raubein, für alle Strecken geeignet. Was uns nach den ca. 20km
Asphaltstraße erwartete übertraf jedoch bei weitem unsere Vorstellungen: Sand
tief, tiefer am tiefsten, Löcher vom Feinsten und alles heftig zerfahren. Auto
und Fahrer mussten alles geben. Es war nicht nur der Vierradantrieb sondern
auch die Geländeübersetzung ständig gefragt. Nach ca. 10 km lagen nicht nur
beim Fahrer die Nerven blank. An der nächsten Stelle, die eine Wende zuließ war
schnell und einstimmig der Entschluss zur Umkehr gefällt und alle waren froh
als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Besonders blöd ist, dass
diese Piste auch Teil der Strecke durch die Savuti Region des Chobe
Nationalparks ist, die wir in einigen Tagen zurück legen wollten (Betonung auf
wollten) – nun steht uns statt dessen ein Umweg von 380 km ins Haus.
Doch was anfangen mit dem noch jungen Tag? An der Rezeption
empfahl man uns einen Flug über das Delta. Die Aussicht alles von oben zu sehen
war verlockend. Also zum Flughafen und für 16:00 Uhr einen 1-stündigen Flug
gebucht. 14:30 Uhr: Gewitter – fällt Plan B dem Wetter zum Opfer? Nein das wäre
dann doch zu viel Pech. Mit Chamberlain ging es pünktlich in die Luft und wir
hatten die unendliche Weite des Deltas für eine Stunde ganz für uns: riesige
Flächen in gelb, grün und hellgrau, einzelne Bäume, oft Palmen und das Ganze
durchzogen von Flussläufen sowie kleineren und größeren Seen. Elefantenherden
grasten friedlich und jede Menge Hippos ließen es sich im seichten Wasser gut
gehen. Einzeltiere und kleinere Antilopenarten waren schwerer auszumachen. Wir
sind sehr froh, dass sich diese Möglichkeit so unverhofft ergeben hat.
Karin
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