Früh starteten wir nach einem nächtlichen Gewitter bei einer
etwas abgekühlten Temperatur von ca. 26°C und leichtem Frösteln in den Tag.
Später pegelten sich die Temperaturen natürlich wieder auf die Normaltemperaturen
von 38/40°C ein. Begrüßt wurden wir von unseren beiden Guides „Gin Tonic“ und „Bonnie“,
die uns in ihrem offenen Safari-Geländewagen mit Hänger platzierten und schon
ging es los. Ziel war das MOREMI-Wildlife-Reservat. Die Straßen dorthin waren
uns ja noch als für uns unpassierbar im Gedächtnis. Nun aber war es mit diesem
Fahrzeug zu schaffen. Tiefsand, tiefe
unebene Furchen und Tempo schüttelten uns mächtig durch. Zum Glück waren die
Sitze so beschaffen, dass man keinen größeren Schaden nahm. Aber gut festhalten
mussten wir uns schon. Diese Fahrweise blieb uns die gesamte Safari über erhalten.
Nur während den Tierbeobachtungen war natürlich Stillstand und Ruhe angesagt.
Wir waren begeistert von all den vielen Tieren, die wir zu sehen bekamen.
Ziemlich bald erfüllte sich ein Traum, eine sozusagen hautnahe Beobachtung von
Löwen, erst zwei, dann noch zwei weitere und noch ein paar. Das hatten wir kaum
zu hoffen gewagt. Wir waren uns einig, diese atemberaubenden Anblicke kann man
kaum vermitteln, man muss das erleben. Unsere Fotos haben vielleicht etwas
davon einfangen können. Die Löwen hatten ein Kudu gerissen, dessen Rest noch in
der Nähe herumlag, und waren zu unserem Glück sehr satt und hatten nichts
Ähnliches mehr mit uns vor. Der Tag hatte sich schon hier für uns gelohnt.
Natürlich haben wir noch viele weitere Tierbeobachtungen machen können.
Unsere Guides gaben sich große Mühe uns
viel zu zeigen.
Gegen Abend wurde ein geeigneter Platz für unsere
Übernachtung gewählt und die Zelte samt Feldbetten und Bettzeug aufgebaut.
Teils legten wir mit Hand an. Eine Toilette wurde geschachtet und so angenehm
wie möglich gebaut. Inzwischen war ein Abendbüffet hergerichtet und an einem nett
gedeckten Tisch gemeinsam kräftig zugelangt. Mit einem Glas Wein stießen wir
zum Schluss auf diesen gelungenen Tag an. Lampen wurden ringsum zu unserer
Absicherung aufgestellt und ein kleines Feuer brannte. Zur Nachtruhe bekamen
wir noch Verhaltensinstruktionen für den Fall, daß man nachts mal vor das Zelt
muss, denn der Platz war nicht umzäunt und Tiere könnten jederzeit auftauchen.
Ich beschloss, bis um 6:00 Uhr nicht raus zu müssen, denn dann sollte Tag 2
unserer Safari beginnen.
Gerlinde
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