Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Montag, 14. November 2016

Der Weg zum nächsten Ziel über die Hunter’s Road



In aller Ruhe haben wir uns vormittags auf den Weg gemacht. Die Hunter’s Roud ist eine „Straße“, die mehr von Safari-Jägern genutzt wird und direkt rechtererhand an der Grenze zu Zimbabwe entlangführt. Die Grenzmarkierungen, helle kurze Pfosten in weiten Abständen, sollten wir als Wegweiser nutzen. Einmal wagten wir es, uns mit dem einen Bein in Zimbabwe aufzuhalten und mit dem anderen in Botswana. Ist gut gegangen, hat niemand gesehen. Die Beschaffenheit des Weges reichte von „einigermaßen und schlecht“ bis „sehr schlecht“, kaum auszudenken wie er in Regenzeiten zu befahren ist. Auf diesem Weg erhofften wir uns reichlich Tierbeobachtungen.  Von der Zimbabwe-Seite aus schauten uns ganz in Ruhe eine Gruppe Giraffen an, die sich gut fotografieren ließen, wohingegen sich Rappenantilopen   schnell im dichten Gestrüpp unseren Blicken entzogen. Eine Gruppe Gnus flüchtete ebenso schnell, - schade!
Durch eine kleine Ablenkung kamen wir aber doch vom Wege ab und mussten dann irgendwann umkehren. Von nun an ließen wir aber die Grenzpfosten nie mehr aus den Augen bis der Rest der Straße zu einer befestigten Straße wurde und wir letztendlich gut in unserer Lodge ankamen. Wir wurden herzlich vom Besitzer, einem österreichstämmigen Mann, empfangen. Er bot uns kühle Getränke an, die wir sehr gerne annahmen und erfuhren im Gespräch einiges über das Leben in dieser Region. Er klärte uns auch über den Tod von Elefanten auf, die hier oft von der schlimmen Krankheit „Antrax“ heimgesucht werden und elendig verenden. Das geschieht hauptsächlich durch langanhaltende Trockenheit, wie sie in diesem Jahr hier herrscht. Wir hatten nämlich erst heute am Wegesrand ein verendetes Tier gesehen. Da er keine Stoßzähne mehr hatte, glaubten wir an Wilderer, die wohl wegen des Elfenbeines das Tier erlegt hatten. Nun wissen wir es besser. Die Stoßzähne werden bei diesen verendeten Tieren von Wildhütern geborgen.

Gerlinde

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