Durch eine kleine Ablenkung kamen wir aber doch vom Wege ab und mussten
dann irgendwann umkehren. Von nun an ließen wir aber die Grenzpfosten nie mehr
aus den Augen bis der Rest der Straße zu einer befestigten Straße wurde und wir
letztendlich gut in unserer Lodge ankamen. Wir wurden herzlich vom Besitzer,
einem österreichstämmigen Mann, empfangen. Er bot uns kühle Getränke an, die
wir sehr gerne annahmen und erfuhren im Gespräch einiges über das Leben in
dieser Region. Er klärte uns auch über den Tod von Elefanten auf, die hier oft von
der schlimmen Krankheit „Antrax“ heimgesucht werden und elendig verenden. Das
geschieht hauptsächlich durch langanhaltende Trockenheit, wie sie in diesem
Jahr hier herrscht. Wir hatten nämlich erst heute am Wegesrand ein verendetes
Tier gesehen. Da er keine Stoßzähne mehr hatte, glaubten wir an Wilderer, die wohl
wegen des Elfenbeines das Tier erlegt hatten. Nun wissen wir es besser. Die
Stoßzähne werden bei diesen verendeten Tieren von Wildhütern geborgen.
Gerlinde
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