Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Donnerstag, 17. November 2016

Irrwege zu den Baobab-Bäumen



Heute war sehr zeitiges Aufstehen angesagt. Um 6 Uhr sollte unsere nun gebuchte Tour in‘s Vogelschutzgebiet mit Guide und Geländewagen losgehen. Zuvor musste aber noch unser Auto zur Weiterreise fertig gepackt werden. Dann starteten wir in einen verhältnismäßig kühlen Morgen. Heute war das Wasser auf den Wegen schon etwas zurückgegangen, aber auch diese Hürde wäre für unser Auto nicht zu nehmen gewesen. Es ging oft ganz schön in schlammige Tiefen. Aber das konnten wir heute ganz entspannt hinnehmen und einfach nur diese endlosen weiten Ebenen in schönen Färbungen, die immer breiter werdenden Wasserflächen bis hin zu einer großen Seenfläche, an der einige Pelikane und Komerane weilten, geniessen. Hier hätten die Flamingos hingehört, die nur leider nicht da waren.
Bei einem kleinen Frühstück, das uns unser Guide auf einem Klapptisch darbot, genossen wir dabei die Blicke in diese zauberhafte Natur.
Auf den weiten Grasebenen bekamen wir während der Fahrt einige Wasservögel, Gnuherden, Strauße, in der Ferne zwei  Schakale und in den Pfützen kleine Wasserschildkröten zu sehen. Ganz zum Schluss kreuzte noch, von uns erst in allerletzter Minute bemerkt, eine Spei-Cobra unseren Weg,- und fort war sie schon.
Nach der dreistündigen Tour nahmen wir in der Lodge noch unser richtiges Frühstück ein und los ging es in Richtung Gweta, unserer nächsten Lodge mit einer Übernachtung. Gegen Mittag kamen wir hier an und stellten erst einmal unser Gepäck ab. Wir machten uns dann gleich auf den Weg, um die beiden, sich in der Nähe befindlichen, Baobab-Bäume aufzusuchen.  Wir erkundigten uns an der Rezeption nach dem Weg, schließlich sind es ja empfohlene Sehenswürdigkeiten. Es gab aber keinen Übersichtsplan oder irgendwelche Hinweisschilder. Wir bekamen nur eine mündliche Beschreibung des Weges, die den Zugangsweg ab Straße, eine Fahrzeit von 1 Std. und die Entfernung von 28 km enthielt. Auch den Hinweis, daß es viele  Abzweigungen gibt. Da sollte man halt schauen und überlegen und der richtigen Fahrspur folgen. Außerdem sollte sich die Straße ganz gut fahren lassen. Nun bleibt nur noch zu berichten, daß  wir oft sehr verunsichert waren, daß die Wege manchmal sehr, sehr schlecht und schweißtreibend waren, dass wir trotzdem und zum Glück den 1. Baobab-Baum gefunden haben aber den 2. leider nicht. So begaben wir uns schließlich genervt auf den Rückweg, hatten aber wenigstens auch einige schöne Tierbeobachtungen. Da waren Geier in den Bäumen, Gnu-Herden und letztendlich eine große Zebraherde. Leider geriet das Auto innerhalb einer Salzpfanne aus der Spur, drehte sich und schlingerte beängstigend. Es war dort weicher Salzgrund und ein Steckenbleiben wäre sehr fatal.  Unser Fahrer bestand auch diesen Härtetest. Wir schafften es, den festen Grasbereich zu erreichen. Aber irgendwie hatten wir durch dieses Manöver eine falsche Richtung eingeschlagen. Als wir das bemerkten, war alles im Argen. Plötzlich sahen wir unseren 1. Baobab und alles war gut. Ende gut,- alles gut!!
Gerlinde  

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