Wir freuen uns darauf:

- Am Rand des zweitgrößten Canyons der Welt entlang zu spazieren und Köcherbäume im Licht der Abendsonne zu fotografieren

- Etwas über deutsche Traditionen in Namibia zu erfahren

- Im letzten Paradies Afrikas wollen wir in einer scheinbar endlosen Weite in ursprüngliche Wildheit vordringen und die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) und ihre Kumpane mit der Kamera jagen

- In den roten Sanddünen der Kalahari einen Sundowner zu genießen

- Mit den Victoria Falls einen der spektakulärsten Wasserfälle der Welt zu bestaunen

Samstag, 5. November 2016

Grenzgänger



Wir haben heute schon mal den Grenzübergang von Namibia nach Botswana und umgekehrt geprobt. Unser Ziel waren die Tsodilo Hills, die 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden und mit 1395 m die höchste Erhebung Botswanas sind. Hier kann man auch die zigtausend Jahre alten Felszeichnungen der Buschmänner /San finden.
Es galt 103 km zu fahren, meist weniger gute Straßen. Anfangs hatten wir bei der Durchfahrt der Mahango Core Area am Wegesrand noch eine wunderschöne Begegnung mit einer kleinen Giraffengruppe. Das hat uns sehr gefreut.
 An der Grenze gab es ein Haufen Papierkram zu erledigen, - Ausreise-, Einreisepapiere für uns und für’s  Auto.  Irgendwann war auch das geschafft. Die Beschaffung von Botswana-Währung hat leider nicht so wie geplant geklappt. Der Automat im nächsten Ort war nicht betriebsbereit. Da wir nicht ewig warten konnten, beschlossen wir, daß es auch so gehen muß und es ging auch so. Dann ging es auf einer stark löchrigen Straße weniger schnell voran. Aber unser Driver hatte alles im Griff.
Irgendwann bogen wir auf eine Straße, die wie mit  weißem Dünensand überzogen war. Das sah sehr schön aus. Perfekt wäre es noch gewesen, wenn sich ein paar Elefanten gezeigt hätten, denn Elefanten“äpfel“ lagen genug da. Für diese Produkte gab es da plötzlich eine eifrige Sammlerin. Ihr Auto im weißen Sand geparkt und in ihrer festlich wirkenden farbenreicher Garderobe machte sie sich mit Handfeger und Schaufel darüber her.
Die Tsodilo Hills waren gegen Mittag erreicht. Das letzte Stück Zufahrt forderte unserem Fahrer nochmal alles ab. Unser San Guide stand bereit, um uns zu den Felszeichnungen zu führen. Wir konnten zwischen einem leichteren und einem schweren Weg wählen und entschieden wahrscheinlich falsch. Die Felszeichnungen waren teils sehr gut zu erkennen und wirkten in den tollen Felsformationen sehr magisch auf uns. Der 2. Teil der Wanderung bestand aus stetigem Anstieg und endlich auch wieder Abstieg im Klettermodus durch die Felswand. Jeder mußte in der Mittagshitze leisten, was er nur leisten konnte, um dem jungen Guide zu folgen. Die Aufnahmefähigkeit für die Mystik ließ sehr nach. Am Ende waren wir alle froh, es geschafft zu haben.
 Dann ging es wieder retour zu unserer Unterkunft in Namibia. Am Geldautomaten vor dem Grenzübergang, der nun wieder intakt war, wurde die Währung für die nächsten Tage beschafft und der Grenzgang in selber Prozedur wie morgens vollzogen.
Auf unserem letzten Stück Weg  hatten wir kaum faßbares Glück, einigen Elefanten zu begegnen. Leider verweilten sie nicht und waren ein bißchen zu schnell zwischen den Büschen und Bäumen entschwunden.
… und morgen dann wieder Grenzgang.
Gerlinde

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