Es galt 103 km zu fahren, meist weniger gute Straßen. Anfangs
hatten wir bei der Durchfahrt der Mahango Core Area am Wegesrand noch eine
wunderschöne Begegnung mit einer kleinen Giraffengruppe. Das hat uns sehr
gefreut.
An der Grenze gab es
ein Haufen Papierkram zu erledigen, - Ausreise-, Einreisepapiere für uns und
für’s Auto. Irgendwann war auch das geschafft. Die
Beschaffung von Botswana-Währung hat leider nicht so wie geplant geklappt. Der
Automat im nächsten Ort war nicht betriebsbereit. Da wir nicht ewig warten
konnten, beschlossen wir, daß es auch so gehen muß und es ging auch so. Dann
ging es auf einer stark löchrigen Straße weniger schnell voran. Aber unser
Driver hatte alles im Griff.
Irgendwann bogen wir auf eine Straße, die wie mit weißem Dünensand überzogen war. Das sah sehr
schön aus. Perfekt wäre es noch gewesen, wenn sich ein paar Elefanten gezeigt
hätten, denn Elefanten“äpfel“ lagen genug da. Für diese Produkte gab es da
plötzlich eine eifrige Sammlerin. Ihr Auto im weißen Sand geparkt und in ihrer festlich
wirkenden farbenreicher Garderobe machte sie sich mit Handfeger und Schaufel
darüber her.
Die Tsodilo Hills waren gegen Mittag erreicht. Das letzte
Stück Zufahrt forderte unserem Fahrer nochmal alles ab. Unser San Guide stand
bereit, um uns zu den Felszeichnungen zu führen. Wir konnten zwischen einem
leichteren und einem schweren Weg wählen und entschieden wahrscheinlich falsch.
Die Felszeichnungen waren teils sehr gut zu erkennen und wirkten in den tollen
Felsformationen sehr magisch auf uns. Der 2. Teil der Wanderung bestand aus
stetigem Anstieg und endlich auch wieder Abstieg im Klettermodus durch die
Felswand. Jeder mußte in der Mittagshitze leisten, was er nur leisten konnte,
um dem jungen Guide zu folgen. Die Aufnahmefähigkeit für die Mystik ließ sehr
nach. Am Ende waren wir alle froh, es geschafft zu haben.
Dann ging es wieder retour
zu unserer Unterkunft in Namibia. Am Geldautomaten vor dem Grenzübergang, der
nun wieder intakt war, wurde die Währung für die nächsten Tage beschafft und der
Grenzgang in selber Prozedur wie morgens vollzogen.
Auf unserem letzten Stück Weg hatten wir kaum faßbares Glück, einigen
Elefanten zu begegnen. Leider verweilten sie nicht und waren ein bißchen zu
schnell zwischen den Büschen und Bäumen entschwunden.
… und morgen dann wieder Grenzgang.
Gerlinde
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