In
Nata macht man Station um die Nata Bird Sanctuary (riesiges Vogelschutzgebiet)
und die Sowa Pans (große Salzpfannen) zu besuchen. Heute Morgen wollten wir
erleben wie es sich anfühlt auf einer unendlichen weiß-grauen Fläche zu stehen
und in der Galerie unserer Tierfotos fehlen noch viele der gefiederten bunten
Gesellen. Vom Guide der Lodge kam der Hinweis, dass es ziemlich nass die
draußen ist jedoch keine Gefahrenwarnung. Für unsere Begriffe war ziemlich nass
eine schamlose Untertreibung. Erst gab es Pfützen, die immer tiefer wurden und
sich schließlich zu Seen ausweiteten. An unserem Auto und dem Fahrer ist nichts
auszusetzen aber als wir uns nur noch mit Mühe aus einer der riesigen
Wasserlachen befreien konnten war Schluss. Eine Hochlandüberquerung in Island
ist eine Ausflugsfahrt dagegen. Also kehrt und versuchen heil aus diesem
Schlamassel wieder heraus zu kommen. Richard machte barfuß den Pfadfinder und
versuchte die Stellen mit einigermaßen festem Untergrund zu finden. Allzu tief
sollten sie natürlich auch nicht sein und wir Frauen drückten mit geschlossenen
Augen die Daumen. Gnuherden in weiterer Entfernung behielten uns dabei im Auge.
Kurz und gut, nach knapp 2 trotz Klimaanlage
schweißtreibenden Stunden hatten wir die Lodge wieder erreicht. Es gab
zwar gestern Abend ein ziemlich heftiges Gewitter aber das allein hat diese
Wassermassen nicht verursachen können. Irgendwie muss hier schon vorher einiges
niedergegangen sein. Das bringt unseren Plan ganz schön durcheinander, denn
morgen stand ein ähnliches
Unterfangen auf dem Plan. Doch jetzt ist erstmal relaxen am Pool unserer
schönen Lodge angesagt und morgen früh
06:00 Uhr besuchen wir die Vögel bei einer geführten Tour. Mal sehen wie die
Profis das meistern. Ich habe bisher in den Nationalparks anderer Länder noch
nie solch durchweg abenteuerliche Wege erlebt, die wohl nur eingefleischten 4x4
Fans so richtig Freude bereiten.
Wenn
ihr die Fotos betrachtet dann findet sich dort auch ein süßes kleines
Buschbaby. Das ist eine sehr sehr kleine, nachtaktive Affenart, die nur sehr
schwer zu finden ist. Auf dem Gelände der Lodge kann man sie in der Dunkelheit
mit etwas Glück jedoch beobachten.
Karin
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